Auch wenn ich nicht weiß, ob er den Blog liest, aber es selbstverständlich erwarte…heute als erstes an Yann, von Deinen Lieblingsonkeln :-), viele Grüße und Glückwünsche zum 16. Geburtstag. Lass es Krachen. Falls es irgendwelche speziellen Wünsche an Geburtstagsmitbringsel aus den USA gibt, so lass es uns wissen.
Heute morgen gibt es nochmal selbst zubereitetes Frühstück. Nach dem alles zusammen gepackt ist und im Auto verstaut ist, kehren wir der Park Model Cabin, mit Blick auf das Visitor Center des Mesa Verde National Park, den Rücken.
Auf dem Weg zu den Ouray Box Canyon Wasserfall fahren wir durch Durango und entschließen und einen kurzen Zwischenstopp zu machen. Mit lautem Getöse und Gestank fährt gerade der historische Zug von Durango nach Silverton ab.
Die Fahrt dauert ca. 3,5 Stunden und kostet Hin- und Rückfahrt zusammen, 85,-$. Kein Schnäppchen, aber das kann man sich mal merken. Zumal auch Durango wirklich nett aussieht und schöne Hotels hat
Für sieben Dollar kaufen wir uns zwei super leckere Schockcroissants und bummeln ein bisschen die Straße hoch und runter. Leider haben die meisten Läden geschlossen. In dem wohl einzig geöffneten Geschäft stöbern wir ein wenig herum und unterhalten uns mit der Verkäuferin. Diese erzählt uns das sie nächste Woche für 4 Monate eine Europa-Tour macht.
Auf der US550, auch der Million Dollar Highway genannt, geht es nun von knapp 2000 Metern über dem Meeresspiegel auf den Coal Bank Pass, der auf ca. 3200 Meter liegt
So hoch war ich mit dem Auto noch nie…also aussteigen und mal ein Bild, von noch höheren Bergen machen
Weiter geht es über den Molas Pass, welcher noch ein wenig höher liegt.
Auf dem Weg nach oben sehen wir enorm viele Radfahrer die sich entweder noch den Berg hoch quälen, oder schon auf dem entschieden leichteren Weg nach unten sind. Na Sylvie und Stefan wäre das nicht auch ein Projekt für Euch, wenn Ihr den Hausbau abgeschlossen habt? Wir würden Euch auch, als Servicefahrzeug begleiten und anfeuern.
Auf dem Weg den Molas Pass hoch, steht am Rand ein Schild, irgendwas mit einer Straßensperre bei Silverton, von Montag bis Freitag, 6:30 – 12:30 und 13:30 – 18:30 Uhr, konnten wir so im vorbei fahren entziffern.
Ob das uns betrifft? Wer weiß, bis dahin sind wir schon ca. 2 Stunden unterwegs. Also umdrehen ist auch nicht. Wir fahren weiter bis uns dann, eine halbe Stunde später, kurz nach Silverton, eine freundliche Baustellenmitarbeiterin mitteilt, daß die Strasse 8 Meilen weiter vorne bis 12.30 Uhr gesperrt ist. Umdrehen und anders fahren, wären drei Stunden Umweg. Wir fahren also langsam weiter, entdecken eine verlassene Arbeitersiedlung an der wir anhalten. Es ist ja erst kurz nach elf, also noch mehr als eine Stunde bis die Strasse nach Ouray offen ist.
An der Straßensperre angekommen, ist es nun viertel vor zwölf. Wir reihen uns in die Schlange ein und überbrücken die Wartezeit mit Mittagessen.
Es geht dann sogar etwas früher als angekündigt weiter. Wir standen nur so 10km vor dem Ouray Box Canyon Wasserfall.
Der Eintritt schlägt mit vier Dollar/Person zu Buche. Zuerst geht es einen Trail nach oben, auf eine Brücke von dem man den Fluss von oben sehen kann.
Über die Brücke geht es dann durch einen Tunnel. Dies aber kein Rundgang und man kommt so auf einen anderen Trail.
Wir gehen einmal den Tunnel hin und her und machen uns dann an den Abstieg und zum zweiten Trail. Dieser ist nun entscheidend besser. Der Trail ist angelegt wie eine Klamm
Man läuft den Fluss entlang bis zu einem Wasserfall
Weiter geht es in Richtung Black Canyon of the Gunnison.
Es geht nun durch die Schweiz der USA – wie ein Schild am Straßenrand verspricht. Also schaut genau hin Sylvie und Stefan…so sieht es also in der Schweiz aus
Das übliche Willkommen im National Park Bild, muss natürlich gemacht werden
Wir fahren auf dem South-Rimm die Aussichtspunkte des Parks ab. Der Canyon ist wirklich beeindruckend und auch nicht so überlaufen wie andere Nationalparks. Es ist schwer das Gesehene in Bilder zu fassen, so groß und tief ist der Canyon
Es scheint eine hervorragende Thermik zu herrschen
Wir sind an fast allen Aussichtspunkten alleine und begegnen maximal auf dem Weg zu den Aussichtspunkten, oder zum Auto dem ein oder anderen Touristen.
Anders ist dies bei dem wichtigsten und bekanntesten Aussichtspunkt des Parks, Painted Wall. Hier ist alles voll…
Es handelt sich um einen Bus deutschsprachiger Touristen. Wir halten uns im Hintergrund und lassen sie mal machen. Die Szenerie erinnert mich an Tommy Jaud’s Buch Hummeldumm.
Es werden „ich vor… Bildern“ gemacht und diese dann begutachtet. Hier hat die blonde Frau ein Bild dem Mann mit den dunklen Haaren gemacht….der Dialog zu diesem Bild ist….“Uschi da ist ja dein Daumen mit drauf“…“Echt zeig mal her“….
Weiter geht es mit den beiden und „Du hast mir ja die Beine abgeschnitten“…“Ach Du wolltest ganz drauf, daß kann ich ja nicht ahnen“
Dann endlich geben Sie die Plattform frei und wir können auch ein paar Bilder machen
Wir fahren noch die beiden restlichen Aussichtspunkte ab und machen noch ein paar Bilder von dem wirklich beeindruckenden Canyon
Nein das letzte Bild war jetzt kein Fehler……zwar kein Canyon aber ein beeindruckender Fleischberg.
Mittlerweile ist es fünf Uhr und wir haben bis Gunnison noch ca. 1,5 Stunden zu fahren. Es gibt noch eine Straße die in den Canyon führt. Diese behalten wir uns, aufgrund der Zeit und da wir so langsam auch geschafft sind, für den nächsten Besuch vor.
Angekommen am Rodeway Inn checken wir ein und gehen aus Zimmer. Von außen wirkt das Ganze ein wenig wie „Luxury for Less“ – wer den Blog bereits 2012 verfolgt hat, weiß was ich meine. Das Zimmer ist jedoch sehr groß und alles ist gut
Wir verstauen das Gepäck im Zimmer und fahren ins Ol‘ Miner Steakhouse Gunnison um unseren Hunger zu stillen.
Das Essen ist super lecker, der Service hervorragend. Bei safeways wollen wir uns mit einem Absacker-Donut eindecken. Der safeways gleicht jedoch eher einem alten Norma bei uns und da gibt es, vermutlich aus Hygienegründen keine frischen Backwaren.
Einen Kilometer weiter ist aber ein City-Markt in dem wir uns mit einem Donut für den Abend eindecken.
Zum Abschluss dann heute Donut, Cherry Coke zero und blog
– Bernd –